Sonntag, 18. November 2012

Frieden? - Nein, Danke!

Freiden? Oder sogar der Weltfrieden? Ja, ja danach sollten wir alle streben!
Die meisten Menschen denken dabei nur daran, dass auf der Welt kein Krieg mehr herrscht und denken nicht daran was nötig ist um dieses utopische Ziel zu erreichen.
Ich nicht! Denn wenn man bedenkt, was das bedeutet, wie Krieg überhaupt entsteht, komme ich schnell zu dem Schluss, dass mich das langweilen würde.
Nicht nur, weil in den Nachrichten dann noch mehr uninteressante Prominews stehen, sondern ganz besonders im Alltag. Warum im Alltag? Wir leben doch in Deutschland, wir sind vom Krieg doch so weit entfernt wie es nur irgend geht. Kommen wir dazu zur Entstehung von Krieg:
Krieg herrscht dann, wenn 2 verfeindete Parteinen sich mit militärischen Mitteln bekämpfen. Ob Weltkrieg oder Bürgerkrieg, so ist es immer. Doch warum sind diese 2 Parteien verfeindet? Es sind große Gruppen, die über einen bestimmten Sachverhalt im Disput liegen. Jede dieser Gruppen hat einen oder mehrere, fanatische oder fundamentale Vorsitzende, die durch Reden und Propaganda versuchen das Volk für sich zu gewinnen. Im Grunde ist Krieg also nichts weiter als ein nonverbaler Lösungsversuch für eine Streitfrage im großen Stil.

Ein irreales, aber wie ich finde schönes Bild zum leichteren Verständnis ist das, zweier Männer die in einer Bar Bier trinkend an einem Tisch sitzen und reden. Irgendwann fangen sie an zu diskutieren, sie streiten und keiner gibt nach. Nach einiger Zeit stehen sie auf und gehen vor die Tür um die Sache, wie man so schön sagt, wie echte Männer zu klären. Schnell stellen sie fest, dass sie gleich stark sind und einigen sich darauf, dass derjenige recht hat, der mehr Menschen findet die der selben Meinung sind, wie sie. Beide suchen also Anhänger, gründen vielleicht eine Partei oder gehen ins Ausland um dort welche zu finden, werden immer drastischer und verschärfen ihre Meinung mehr und mehr bis sie im Extremen angelangt sind. Irgendwann haben beide unzählige Anhänger, die zu allem bereit sind, doch wer von den beiden recht hat, wissen sie immer noch nicht. Irgendwann sterben die beiden Männer und was zurück bleibt, sind 2 extremistische Ansichten und 2 Parteien, die Hass auf einder verspüren. Schnell werden sich neue Anführer finden lassen, die ihre Gefolgsleute in den Krieg führen und am Ende siegt die Gerechtigkeit, denn die Gewinner werden sich als gerecht darstellen.
Wenn wir nun aber keinen Krieg wollen; wo muss man eingreifen, um ihn zu verhindern? Am besten an der Wurzel. Ab wo fängt sie an? Sobald die Männer eine Partei gründen? Oder wenn sie ihre Anhänger gefunden haben? Oder ganz am Anfang, wenn sie vor die Tür gehen? Nein, zu all diesen Zeitpunkten ist die Sache schon zu weit ins Rollen geraten um sie aufzuhalten. Es ist die Diskussion, die verhindert werde muss. Die Meinungsverschiedenheit, die Tatsache, dass 2 Männer zu einer Sache 2 Meinungen haben. Dies führt zum Krieg und dies muss verhindert werden um Krieg zu vermeiden.
Und das bedeutet Gleichschaltung, Monotonie, Unfreiheit und..... langeweile. Und daher will ich keinen Frieden.

Ein Kriegstreiber bin ich deshalb aber noch lange nicht. Krieg ist mir egal, manchmal unterhält er mich, manchmal kommt er mir ganz gelegen, aber meistens ist er mir egal. Und daher schließe ich mit einem Zitat, passend zu dem Thema:
Es ist egal aus welchem Grund wir kämpfen wollen. Der Glaube, die Ideale, das Vaterland, Hass, Liebe oder was auch immer, ganz egal. Die Menschen finden immer einen Grund um einen Krieg zu entfachen und während des Kampfes vergessen sie die, denn eigentlich geht es immer nur um den Kampf an sich.

1 Kommentar:

  1. Das Zitat gefällt mir.

    Allerdings sehe ich es anders als du (und will trotzdem nicht gleich einen Krieg anzetteln), ich denke, das Hauptproblem ist, dass viele Menschen nicht akzeptieren können, dass es unterschiedliche Meinungen gibt. Wenn einer die Farbe Blau schön findet und ein anderer die Farbe Rot, dann hat keiner wirklich Recht, aber sich deswegen zu streiten wäre auch Quatsch. Man sollte meiner Meinung nach häufiger einfach akzeptieren, dass andere Menschen andere Meinungen haben und andere Weltanschauungen. Aber genau das fällt (nicht nur den radikalen Anhängern irgendeiner Weltanschauung) oftmals schwer, da die meisten Menschen in dem Glauben erzogen werden, dass es nur richtig und falsch gibt. Aber ich denke, dass es vor allem nur die subjektive Sicht der Dinge gibt, die bei jedem Menschen anders ist. Und das sollte man auch akzeptieren können.
    Deswegen sehe ich auch kein Problem in einer Diskussion, denn es ist ein Dialog, ein Gespräch. Ein Streit, der dann vielleicht irgendwann auch noch auf eine persönliche Ebene abgleitet, ist vielleicht nicht so wünschenswert, aber muss manchmal auch sein. Nur Gewalt, die sollte in einem Wortgefecht keinen Platz haben.

    Liebe Grüße,
    Charly :)

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